Welche Elektrogeräte sind energiesparend

Die Anschaffung energieeffizienter Geräte zahlt sich aus: Sie senken nicht nur Ihre Stromkosten, sondern tragen auch zum Umweltschutz bei und erhöhen den Wohnkomfort. Zögern Sie nicht – beginnen Sie noch heute an zu sparen!

Wie kann man extrem Strom sparen

Wie viel Sie mit energiesparenden Geräten sparen können, hängt von mehreren Faktoren ab:

• Art des Geräts: Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt, so dass der Austausch dieser Geräte gegen energieeffiziente Modelle die größten Einsparungen bringen kann. Bei kleineren Geräten wie Wasserkochern oder Haartrocknern sind die Einsparungen dagegen eher gering.
• Unterschied in der Energieeffizienzklasse: Je größer der Unterschied in der Energieeffizienzklasse zwischen dem alten und dem neuen Gerät ist, desto größer sind die Einsparungen. So kann beispielsweise der Austausch eines alten Kühlschranks der Klasse F gegen einen neuen der Klasse A+++ zu Energieeinsparungen von bis zu 70 % führen.
• Ihre Gewohnheiten: Auch mit energiesparenden Geräten können Sie nur dann Geld sparen, wenn Sie diese verantwortungsvoll nutzen. Das bedeutet zum Beispiel:
  • Schalten Sie die Geräte aus, wenn Sie sie nicht benutzen.
  • Nutzen Sie Energiesparprogramme
  • Füllen Sie Waschmaschine und Geschirrspüler vollständig auf
  • Kühlschrank und Gefrierschrank manuell abtauen

Unsere Untersuchungen zeigen, dass der Austausch alter Geräte durch moderne, energieeffiziente Modelle den Energieverbrauch eines Haushalts deutlich reduzieren kann. Doch welche Einsparungen sind im Durchschnitt zu erwarten?

Schätzungen zufolge kann ein durchschnittlicher deutscher Haushalt durch den Einsatz energieeffizienter Geräte jährlich etwa 100 bis 200 Euro sparen. Über die gesamte Lebensdauer eines solchen Geräts summieren sich diese Einsparungen beträchtlich – ganz zu schweigen von den positiven Effekten auf die Umwelt.

Welche Geräte sind energiesparend

Heutzutage erfolgt die Kennzeichnung der Energieeffizienz durch ein einfaches System von A bis G, wobei A die höchste Effizienz und G die niedrigste darstellt. Die Farbcodierung des Labels liefert eine schnelle Orientierung: Grün steht für A, während die Skala über Gelb und Orange bis hin zu Rot für G reicht.

Auf dem Etikett finden Sie neben der Energieeffizienzklasse auch weitere nützliche Informationen:

• Betriebsverbrauch: Hier können Sie sehen, wie viel Energie (Strom und/oder Wasser) das Gerät durchschnittlich pro Jahr verbraucht. Dies erleichtert den Vergleich verschiedener Modelle und hilft Ihnen, die zukünftigen Betriebskosten abzuschätzen.
• Geräuschpegel: Bei Geräten wie Waschmaschinen oder Geschirrspülern wird der Geräuschpegel in Dezibel (dB) angegeben. Diese Information ist besonders relevant, wenn Sie ein leises Modell bevorzugen.
• Weitere Parameter: Das Etikett kann auch andere wichtige Angaben enthalten, wie die Kapazität einer Waschmaschine oder die Leistung eines Trockners.

Beim Kauf sollten Sie Folgendes beachten:

• Vergleichen Sie sorgfältig: Achten Sie darauf, die Etiketten mehrerer Modelle miteinander zu vergleichen. Selbst innerhalb der Kategorie A können erhebliche Unterschiede im Energieverbrauch bestehen.
• Beachten Sie zusätzliche Funktionen: Geräte mit einer niedrigeren Energieeffizienzklasse können dennoch über Funktionen verfügen, die den Energieverbrauch in der Praxis senken, wie zum Beispiel eine automatische Abschaltung nach einer bestimmten Inaktivitätszeit.
• Kalkulieren Sie den Anschaffungspreis: Effizientere Geräte sind oft teurer in der Anschaffung, bieten aber langfristige Einsparungen bei den Stromkosten.

Bei welchen Geräten kann man Strom sparen

Werfen wir einen Blick auf die größten Stromfresser in Ihrem Haushalt, die es definitiv wert sind, durch bessere Modelle ersetzt zu werden.

1. Kühlschrank

Kühl- und Gefrierschränke gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt, da sie ständig in Betrieb sind. Wenn Sie einen alten, weniger effizienten Kühlschrank durch ein effizienteres Modell ersetzen, können Sie über seine Lebensdauer bis zu 350 Euro sparen. 

Tipps, wie Sie noch mehr Energie sparen können:

• Stellen Sie die Temperatur des Kühlschranks auf 3-4 °C und die des Gefrierschranks auf -15 bis -18 °C ein. Niedrigere Temperaturen sind unnötig und erhöhen den Energieverbrauch.
• Sorgen Sie für ausreichend Luftzirkulation rund um die Geräte – stellen Sie sie nicht zu dicht an die Wand.
• Öffnen Sie die Türen von Kühl- und Gefrierschränken nur so lange wie nötig und vermeiden Sie häufiges Öffnen und Schließen.
• Lassen Sie heiße Speisen vollständig abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen.
• Nutzen Sie, falls vorhanden, separate Temperaturregler für unterschiedliche Bereiche des Kühlschranks.
• Tauen Sie Gefriergeräte mit manueller Abtauung regelmäßig ab.
• Überprüfen Sie die Türdichtungen regelmäßig und ersetzen Sie sie bei Bedarf. Beschädigte Dichtungen führen zu Wärmeverlusten und erhöhen den Energieverbrauch.

2. Waschmaschine

Moderne, energiesparende Waschmaschinen sind äußerst effizient und reduzieren den Energieverbrauch erheblich. Eine Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A benötigt nur etwa 49 kWh pro 100 Waschzyklen, während ein Modell der Klasse C rund 67 kWh verbraucht. Das bedeutet, dass die jährlichen Stromkosten für eine Waschmaschine der Klasse A etwa 40 Euro betragen, während Sie bei einem Modell der Klasse C mit etwa 55 Euro rechnen müssen.

Für Waschmaschinen mit einem Fassungsvermögen von 8 kg oder mehr ist die höchste erreichbare Energieeffizienzklasse A. Bei kleineren Modellen sollten Sie mindestens auf die Klasse D achten, um eine gute Energieeffizienz zu gewährleisten.

Tipps, wie Sie noch mehr Energie sparen können:

• Waschen Sie bei niedrigen Temperaturen: Moderne Waschmittel und Textilien können auch bei 30 °C effektiv gereinigt werden. Dies reduziert die Kosten für das Erhitzen des Wassers, verkürzt die Waschdauer und schont Ihre Kleidung.
• Waschen Sie volle Ladungen: Vermeiden Sie häufiges Waschen kleinerer Mengen, da dies ineffizient ist. Warten Sie, bis Sie eine vollständige Waschmaschine befüllen können. Nutzen Sie gegebenenfalls Programme für kleinere Mengen und passen Sie den Wasserstand an. Viele Waschmaschinen verfügen auch über eine automatische Beladungserkennung.
• Trocknen auf der Leine: Trocknen Sie Ihre Wäsche möglichst an der frischen Luft oder auf einem Wäscheständer. Dies spart Energiekosten und lässt Ihre Wäsche angenehm frisch riechen. Nutzen Sie den Wäschetrockner nur, wenn es unbedingt nötig ist.
• Vorbereitung für den Trockner: Drücken Sie Ihre Wäsche vor dem Trocknen im Wäschetrockner gut aus, um die Trockenzeit zu verkürzen und Energie zu sparen.
• Flusensieb regelmäßig reinigen: Reinigen Sie das Flusensieb nach jedem Trockenvorgang. Ein verstopftes Sieb reduziert die Trocknungseffizienz und verlängert die Trocknungszeit.
  

3. Geschirrspüler

Moderne Geschirrspüler sind zwar bekannt für ihren niedrigen Energieverbrauch, aber auch der Wasserverbrauch ist ein entscheidender Faktor. Ein effizienter Geschirrspüler sollte etwa 8 Liter Wasser pro Spülgang benötigen. Im Vergleich dazu verbrauchen günstigere Modelle oft etwa 10 Liter.

Zusätzlich sollten Sie die Trocknungsleistung beachten, die auf dem Energieetikett angegeben ist.

Tipps, wie Sie noch mehr Energie sparen können:

• Nutzen Sie Energiesparprogramme: Wenn Ihre Spülmaschine nicht voll beladen ist oder das Geschirr nicht stark verschmutzt ist, wählen Sie kürzere und energieeffiziente Programme. Moderne Geschirrspüler bieten eine Reihe von Optionen, darunter Schnellspülen und spezielle Wasser- und Energiesparprogramme.
• Wählen Sie niedrigere Temperaturen: Für leicht verschmutztes Geschirr reicht kälteres Wasser aus. Hohe Temperaturen sind nur bei stark verschmutztem Geschirr oder bei Programmen zur Desinfektion notwendig.
• Reinigen Sie den Filter regelmäßig: Ein verstopfter Filter kann die Waschleistung beeinträchtigen und den Energieverbrauch erhöhen. Spülen Sie den Filter nach jedem Spülgang aus und reinigen Sie ihn bei Bedarf gründlich.
  

4. TV

Der Stromverbrauch von TV-Geräten hängt von Faktoren wie Größe, Technologie (LCD, LED, OLED) und Nutzungsgewohnheiten ab.

Im Allgemeinen lässt sich der Stromverbrauch folgendermaßen einordnen:

• 40-50 Zoll: Etwa 40-50 kWh pro Jahr
• 55 Zoll: Etwa 100 kWh pro Jahr
• 75-85 Zoll: Etwa 200 kWh pro Jahr

Achten Sie nicht nur auf die Bildschirmgröße! Bei der Auswahl eines Fernsehers ist es wichtig, auch auf den Stromverbrauch zu achten. Das Energieetikett kann Ihnen dabei helfen, denn selbst Modelle mit derselben Bildschirmdiagonale können unterschiedliche Energieeffizienzen aufweisen.

Der Stromverbrauch Ihres Fernsehers hängt auch vom verwendeten Bildschirmmodus ab. Während die Modi „Dynamisch“ und „HDR“ ein besonders helles und kontrastreiches Bild bieten, gehen sie mit einem höheren Energieverbrauch einher. Um Strom zu sparen, sollten Sie stattdessen den ECO-Modus aktivieren.

5. LED-Beleuchtung

LED-Glühbirnen sind bis zu 90 % energieeffizienter als herkömmliche Glühbirnen und haben eine Lebensdauer, die bis zu 25 Mal länger ist.

Bei der Auswahl von LED-Glühbirnen sollten Sie vor allem auf die Lichtstärke achten, die in Lumen (lm) angegeben wird:

• Starke Glühbirnen (über 1000 lm): Um die besten Energieeinsparungen zu erzielen, wählen Sie Modelle mit einem Energielabel der Klasse D.
• Schwächere Glühbirnen (unter 1000 lm): Hier sollten Sie Glühbirnen auswählen, die mindestens der Energieklasse E entsprechen.
• Reflektor-LED-Glühbirnen (gerichtet): Für Reflektor-Glühbirnen ist die Mindest-Energieklasse F erforderlich.

Tipps, wie Sie noch mehr Energie sparen können:

• Lange Lebensdauer: Entscheiden Sie sich für Lampen oder Geräte mit einer Lebensdauer von mindestens 15.000 Stunden, um ihre Haltbarkeit zu maximieren und den Austausch seltener durchführen zu müssen.
• Haltbarkeit bei Nutzung: Wählen Sie Geräte, die auch bei häufigem Ein- und Ausschalten zuverlässig funktionieren. Ideal sind Modelle, die mindestens 20.000 Schaltzyklen standhalten.

Weitere energiesparende Investitionsmöglichkeiten

Zusätzlich zu den oben genannten Geräten lohnt es sich, in andere energiesparende Lösungen zu investieren, die sowohl finanzielle Einsparungen als auch Vorteile für die Umwelt bringen:

Wärmepumpen

Finden Sie heraus, ob sich eine Wärmepumpe für Sie lohnt

Wärmepumpen bieten eine moderne und umweltfreundliche Lösung für das Heizen und Kühlen Ihres Hauses. Sie funktionieren nach dem Prinzip, Wärme aus der Umgebung (Luft, Erde oder Wasser) zu entziehen und diese für die Beheizung der Innenräume zu nutzen.

Im Vergleich zu einem elektrischen Heizkessel können Sie je nach Größe Ihres Hauses jährlich zwischen 500 und 1.500 Euro oder mehr an Energiekosten sparen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, staatliche Förderungen für die Anschaffung einer Wärmepumpe zu erhalten.

Solarmodule

Solarmodule verwandeln Sonnenenergie in Strom, was Ihre Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz reduziert und Ihre Energiekosten senkt. Der Preis für Solarmodule ist in den letzten Jahren erheblich gesenkt worden, wodurch ihre Installation für viele Haushalte finanziell attraktiver geworden ist.

Obwohl die Förderungen in diesem Jahr zurückgegangen sind, sind auch die Kosten für Photovoltaikanlagen gesenkt worden. Mit unserem zusätzlichen Rabatt können Sie bis zu 4.200 Euro sparen.

Weitere Tipps für kostengünstige Investitionen:

• Fenster und Türen austauschen: Alte Fenster und Türen können erhebliche Wärmeverluste verursachen. Der Austausch gegen moderne, energieeffiziente Modelle kann Ihren Energieverbrauch für Heizung und Kühlung erheblich reduzieren.
• Hausisolierung verbessern: Eine gute Isolierung von Fassade, Dach und Fußböden hilft, Ihr Haus im Winter warm und im Sommer kühl zu halten. Dies reduziert Ihren Stromverbrauch und erhöht den Wohnkomfort.
• Intelligente Thermostate nutzen: Intelligente Thermostate ermöglichen es Ihnen, die Heiz- und Kühlsysteme effizient zu steuern, sowohl aus der Ferne als auch entsprechend Ihren Bedürfnissen. Dies hilft, unnötige Energieverschwendung zu vermeiden und senkt Ihre Energiekosten.
• Regenwassernutzung: Regenwasser kann aufgefangen und für die Gartenbewässerung, das Autowaschen oder die Toilettenspülung verwendet werden, wodurch Trinkwasser gespart wird.

Zusammenfassung

Die Investition in energiesparende Geräte lohnt sich langfristig. Auch wenn die Anschaffungskosten höher sein können, führen sie zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten und tragen zum Umweltschutz bei.

Bei der Auswahl eines Geräts sollten Sie die Energieeffizienzklasse, den Preis, den Energieverbrauch und Ihre spezifischen Haushalts-Bedürfnisse berücksichtigen.

Für zusätzliche Einsparungen können Sie auch in Erwägung ziehen, Ihren Stromanbieter zu wechseln. Dies könnte Ihnen helfen, jährlich mehrere Hundert Euro zu sparen.