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Das Passivhaus-Konzept, das in den 1990er Jahren in Deutschland entwickelt wurde, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Bauindustrie. Es verfolgt das Ziel, Gebäude zu schaffen, die nahezu ohne externe Energiequellen auskommen. Dieses ehrgeizige Ziel wird durch den Einsatz hochwertiger Dämmmaterialien, eine präzise Planung und die optimale Nutzung passiver Energiequellen wie Sonnenlicht erreicht. Das Ergebnis sind Wohnhäuser, die nicht nur außergewöhnlich energieeffizient sind, sondern auch ein Höchstmaß an Komfort und ein gesundes Wohnklima für ihre Bewohner bieten.
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Was ist ein Passivhaus
Ein Passivhaus ist ein innovativer Gebäudetyp, der außergewöhnlich niedrigen Energieverbrauch mit hohem Wohnkomfort verbindet. Mit einem Energiebedarf, der bis zu 90 % geringer ist als bei konventionellen Häusern, setzt es neue Maßstäbe in der Energieeffizienz. Dies wird durch eine sorgfältige architektonische Planung, erstklassige Wärmedämmung, hohe Luftdichtheit und ein kontrolliertes Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung erreicht. Das Resultat ist ein konstant angenehmes Raumklima bei gleichzeitig minimalen Heiz- und Kühlkosten.
Ist ein Passivhaus sinnvoll
Vorteile | Nachteile |
Energieeinsparungen von bis zu 90% im Vergleich zu konventionellen Häusern | Höhere Anfangsinvestitionen in den Bau (ca. 10-15% mehr als ein konventionelles Haus) |
Niedrige Betriebskosten durch minimalen Energieverbrauch | Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und präzisen Konstruktion |
Gesundes und angenehmes Raumklima dank kontrollierter Belüftung | Begrenzte Möglichkeiten für zusätzliche Modifikationen und Änderungen an der Hauskonstruktion |
Konstante Zufuhr von Frischluft ohne Zugluft und Lärm | Aufwendige und kostspielige Reparaturen im Falle von Schäden an der Gebäudehülle |
Angenehme und stabile Temperatur das ganze Jahr über, unabhängig von den Wetterbedingungen | Abhängigkeit von Strom für den Betrieb der Lüftungsanlage und anderer Technologien |
Minimale Umweltauswirkungen und Beitrag zur Nachhaltigkeit | Gewöhnungsbedarf an eine andere Art der Belüftung und Temperaturregelung in Innenräumen |
Modernes und zeitloses Design mit hohem ästhetischen Wert | Potenziell höhere Luftfeuchtigkeit bei unsachgemäßem Einsatz |
Steigerung des Wertes der Immobilie auf dem Markt | Begrenzte Auswahl an Bauunternehmern und Fachfirmen für Bau und Wartung |
Es stimmt, dass der Bau eines Passivhauses zunächst teurer ist als der eines herkömmlichen Hauses. Die Verwendung hochwertiger Dämmmaterialien, spezieller Fenster und weiterer Technologien, die für eine hohe Energieeffizienz notwendig sind, führt zu höheren Anfangskosten. Doch lassen Sie sich davon nicht abschrecken – langfristig wird sich diese Investition definitiv auszahlen. Durch den extrem niedrigen Energieverbrauch sparen Sie erheblich bei den Heiz- und Kühlkosten, sodass sich die zusätzlichen Ausgaben im Laufe der Zeit wieder amortisieren.
Damit Ihr Passivhaus optimal funktioniert, ist es entscheidend, den Bau einem erfahrenen Team von Fachleuten anzuvertrauen. Der gesamte Bauprozess erfordert eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung, was zu einer längeren Vorlaufzeit und einem komplexeren Ablauf führen kann als beim traditionellen Hausbau. Doch keine Sorge – der Aufwand lohnt sich! Mit der Expertise von Fachleuten erhalten Sie ein Haus, das Ihnen über viele Jahre hinweg mit minimalen Betriebskosten Freude bereiten wird.
Ein wichtiger Aspekt, den Sie vor dem Bau eines Passivhauses bedenken sollten, sind Ihre langfristigen Pläne. Sobald der Bau abgeschlossen ist, lassen sich größere Änderungen an der Raumaufteilung oder dem Design nicht ohne Weiteres umsetzen. Wenn Sie zu denjenigen gehören, die häufig die Raumaufteilung ändern oder größere Renovierungen planen, könnte ein Passivhaus möglicherweise nicht die beste Wahl für Sie sein. Suchen Sie jedoch ein stabil konzipiertes, funktionales Zuhause, das Ihnen über Jahre hinweg hohen Komfort und erhebliche Einsparungen bietet, wird ein Passivhaus eine ausgezeichnete Entscheidung sein.
Was muss ein Passivhaus erfüllen
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das so entworfen wurde, dass es einen minimalen Energieverbrauch für Heizung und Kühlung aufweist, ohne auf herkömmliche Heizungs- oder Klimaanlagen angewiesen zu sein. Damit ein Haus als Passivhaus zertifiziert wird, muss es mehrere wichtige Kriterien erfüllen:
Geringer Energieverbrauch | Ein Passivhaus zeichnet sich durch einen extrem niedrigen Energieverbrauch für Heizung und Kühlung aus. Es sollte nicht mehr als 15 kWh/m² pro Jahr für Heizung und Kühlung benötigen, während der gesamte Energieverbrauch – einschließlich der Nutzung von Geräten und der Warmwasserbereitung – 120 kWh/m² pro Jahr nicht überschreiten sollte. |
Hochwertige Isolierung | Ein Passivhaus ist hervorragend isoliert. Wände, Dach und Boden sind mit einer dicken Dämmschicht versehen, die dafür sorgt, dass im Winter keine Wärme entweicht und im Sommer eine Überhitzung vermieden wird. Die Luftdichtheit wird mittels des Blower-Door-Tests überprüft und muss einen Wert von n50 ≤ 0,6 h⁻¹ erreichen. Das bedeutet, dass die maximale Anzahl der Luftwechsel pro Stunde bei einer Druckdifferenz von 50 Pa 0,6 nicht überschreiten darf. |
Luftdichtheit | Das Passivhaus ist so konstruiert, dass keine warme Luft ein- oder ausströmen kann. Alle Fugen und Öffnungen werden sorgfältig abgedichtet, um eine optimale Luftdichtheit zu gewährleisten. Passivhäuser unterliegen sehr strengen Anforderungen an die Luftdichtheit. Der Idealwert liegt bei 0,6, was bedeutet, dass die gesamte Luft im Haus nur 0,6 Mal pro Stunde ausgetauscht wird. Zum Vergleich: Ein typisches neues Haus hat einen deutlich höheren Wert, der oft bis zu 15,4 betragen kann. |
Hochwertige Fenster und Türen | Die Fenster und Türen eines Passivhauses sind so konzipiert, dass keine Wärme entweichen kann. Sie besitzen hervorragende Dämmeigenschaften und sind perfekt abgedichtet. Je nach klimatischen Bedingungen sind sie mit Doppel- oder Dreifachverglasung ausgestattet, um den Wärmeverlust zu minimieren. Diese Verglasung reduziert den Wärmeverlust im Winter nach außen und im Sommer nach innen um das Sechsfache im Vergleich zu Einfachverglasung. Zudem verhindert sie die Bildung von Kondenswasser an der Innenseite der Fenster. Auch die Fensterrahmen sind so gestaltet, dass sie den Wärmeverlust nach innen verringern. Die Fenster müssen einen sehr niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten aufweisen (typischerweise U ≤ 0,80 W/(m²K)), was durch Mehrschichtverglasung und isolierte Rahmen erreicht wird. Häufig sind die Fenster nach Süden ausgerichtet, um die passiven Solargewinne optimal zu nutzen. |
Kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung | Ein Passivhaus ist mit einem hochentwickelten Lüftungssystem ausgestattet, das kontinuierlich frische Luft zuführt und verbrauchte Luft abführt. Dabei wird die Wärme aus der Abluft zurückgewonnen, um die einströmende frische Luft zu erwärmen, sodass keine Wärme verloren geht. Der Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung sollte dabei mindestens 75 % betragen, was zu einer weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs und einer konstanten Luftqualität im Haus führt. |
Nutzung der Sonnenwärme | Die Fenster eines Passivhauses sind strategisch so angeordnet, dass sie im Winter maximal von der Sonnenwärme profitieren. Im Sommer hingegen dienen sie der natürlichen Beschattung und der Nachtlüftung, um das Haus vor Überhitzung zu schützen und ein angenehmes Raumklima zu erhalten. |
Verhinderung von Wärmelecks | Das Passivhaus ist so geplant, dass keine Wärmebrücken entstehen – also keine Stellen, an denen Wärme ungehindert entweichen kann. Jede noch so kleine Lücke wird sorgfältig berücksichtigt und perfekt isoliert, um Wärmeverluste zu vermeiden und eine maximale Energieeffizienz zu gewährleisten. |
Um all diese Anforderungen zu erfüllen, muss das Passivhaus äußerst sorgfältig geplant und gebaut werden. Dies erfordert ein erfahrenes Team von Fachleuten, hochwertige Materialien und eine präzise Ausführung jedes Details. Doch das Ergebnis ist ein wirklich effizientes und komfortables Zuhause, in dem Sie sich rundum wohlfühlen werden. Zudem sparen Sie erheblich bei den Energiekosten und profitieren von niedrigen Betriebskosten über viele Jahre hinweg!
Die Erfüllung dieser Kriterien garantiert, dass ein Passivhaus äußerst energieeffizient ist, niedrige Betriebskosten hat und gleichzeitig einen hohen Komfort für die Bewohner bietet.
6 nützliche Tipps: Heizen in einem Passivhaus
In einem Passivhaus ist der Heizbedarf aufgrund der hervorragenden Isolierung, Luftdichtheit und der Nutzung passiver Solargewinne minimal. Dennoch ist es erforderlich, eine zusätzliche Wärmequelle bereitzustellen, um in kälteren Perioden den Bedarf zu decken. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie ein Passivhaus effizient beheizen können:
1. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Passivhäuser verfügen über eine spezielle Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die kontinuierlich frische Luft ins Haus bringt, ohne signifikante Wärmeverluste zu verursachen. Die Wärmerückgewinnung nutzt die Wärme der ausströmenden Luft, um die einströmende Frischluft zu erwärmen. Auf diese Weise wird das Haus konstant belüftet und die Temperatur stabil gehalten, wodurch der Bedarf an zusätzlicher Heizung erheblich verringert wird. In einigen Fällen kann die Anlage mit einem kleinen Heizelement ausgestattet sein, das die einströmende Luft bei besonders kalten Temperaturen weiter erwärmt.
TIPP! Was bringt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
2. Wärmepumpen
Wärmepumpen sind äußerst effiziente Geräte, die Energie aus der Umwelt – sei es aus der Luft, Sole oder Wasser – in Wärme für Ihr Zuhause umwandeln. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, wobei insbesondere Luft-Luft- und Luft-Wasser-Pumpen häufig in Passivhäusern zum Einsatz kommen. Sie decken den Heiz- und Warmwasserbedarf mit geringen Betriebskosten. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen können bis zu 75 % der Heiz-Betriebskosten eingespart werden, was sie zu einer kosteneffizienten Lösung für Passivhäuser macht.
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3. Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung ist eine ideale Wahl für Passivhäuser, da sie mit niedrigen Wassertemperaturen arbeitet. Die Rohrsysteme im Boden verteilen die Wärme gleichmäßig im Raum und sorgen für eine angenehme, konstante Temperatur im gesamten Haus. Aufgrund der hervorragenden Isolierung von Passivhäusern reicht die niedrige Wassertemperatur der Fußbodenheizung aus, um eine behagliche Wärme zu gewährleisten. In einigen Passivhäusern wird eine Niedertemperatur-Fußbodenheizung verwendet, die von einer zentralen Wärmequelle wie einer Wärmepumpe oder in Kombination mit Solarmodulen betrieben werden kann.
4. Kamin oder Holzofen
Einige Passivhäuser nutzen einen Kamin oder Holzofen als zusätzliche Wärmequelle. Diese Heizmethoden sind nicht nur optisch ansprechend, sondern bieten auch eine gewisse Unabhängigkeit vom Stromnetz. Ein Kamin oder Ofen kann an kalten Tagen schnell Wärme im gesamten Haus verbreiten. In einem Passivhaus ist jedoch in der Regel nur eine kleine Wärmequelle erforderlich, da der Wärmeverlust dank der hervorragenden Isolierung und Luftdichtheit sehr gering ist.
5. Solarmodule
Solarmodule sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Heizung des Hauses zu unterstützen oder Wasser vorzuwärmen. Solarkollektoren nutzen die Sonnenenergie, um Wasser zu erhitzen, das dann entweder direkt für die Heizung oder für die Warmwasserbereitung verwendet werden kann. Diese umweltfreundliche Lösung trägt nicht nur zum Schutz der Umwelt bei, sondern senkt auch die Betriebskosten des Hauses erheblich. Es gibt zwei Haupttypen von Solarmodulen, die in einem Passivhaus eingesetzt werden können:
Module mit fortschrittlicher Technologie
Die patentierten Photovoltaik-Module mit fortschrittlicher Technologie und einer Leistung von 460 Wp bieten einen bis zu 9% höheren Wirkungsgrad im Vergleich zu herkömmlichen Modulen. Die AIKO-Module zeichnen sich durch ihre einzigartige Widerstandsfähigkeit gegen Mikrorisse aus, was sie zur idealen Wahl für alle macht, die langfristige Zuverlässigkeit schätzen.
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Solarmodule
PV-Module, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln, sind eine hervorragende Lösung für Passivhäuser. Sie können Geräte, Beleuchtung und Heizung zu minimalen Kosten betreiben. Warum ist ihr Einsatz in einem Passivhaus so vorteilhaft?
- Deckung des Energieverbrauchs: Ein Passivhaus hat einen sehr niedrigen Energieverbrauch. Daher reichen die Photovoltaikmodule oft aus, um einen großen Teil oder sogar den gesamten Energiebedarf des Hauses zu decken.
- Energieautarkie: Mit einer ausreichenden Anzahl von Solarmodulen kann Ihr Haus fast unabhängig von externen Energiequellen betrieben werden.
- Verkauf von überschüssigem Strom an das Netz: Wenn Ihr Haus mehr Strom produziert als es verbraucht, können Sie den überschüssigen Strom wieder an das Netz verkaufen. Das bedeutet nicht nur Einsparungen, sondern auch die Möglichkeit, Geld für den Betrieb Ihres Hauses zu verdienen.
- Energie für später speichern: Mit Batteriesystemen können Sie überschüssigen Strom speichern und später nutzen, z. B. in der Nacht oder in den Wintermonaten, wenn die Sonne nicht so oft scheint.
Solarkollektoren
Die Kollektoren nutzen die Sonnenenergie, um Wasser zu erwärmen, das dann auf vielfältige Weise genutzt werden kann:
- Brauchwarmwasser: Solarkollektoren können den Großteil, wenn nicht sogar den gesamten Warmwasserbedarf Ihres Hauses decken. Ob zum Duschen, Geschirrspülen oder Wäschewaschen – Solarkollektoren können die Kosten für die Warmwasserbereitung erheblich senken.
- Unterstützung der Heizung: In den kälteren Monaten können Solarkollektoren zur Beheizung Ihres Hauses beitragen. Sie sind besonders effektiv, wenn sie mit Niedertemperatursystemen wie Fußbodenheizungen kombiniert werden, die für angenehme Wärme bei minimalem Energieverbrauch sorgen.
6. Elektrische Heizung
In Passivhäusern kann auch die elektrische Heizung eine wirtschaftlich sinnvolle Option sein, dank des sehr niedrigen Wärmebedarfs. Sie können beispielsweise elektrische Heizmatten, Heizkörper oder Direktheizungen einsetzen. Diese Heizquellen sind einfach zu regulieren und können schnell und nur bei Bedarf eingeschaltet werden. Da Passivhäuser hervorragend isoliert und luftdicht sind, bleibt der Stromverbrauch minimal, wodurch diese Heizmethoden eine effiziente und kostengünstige Lösung darstellen.
Beim Heizen in einem Passivhaus geht es darum, das ideale Gleichgewicht zwischen passiven und aktiven Heizelementen zu finden. Es ist entscheidend, natürliche Wärmequellen wie Sonnenlicht optimal zu nutzen und gleichzeitig den Wärmeverlust auf ein Minimum zu reduzieren. Unabhängig davon, welche Heizmethode Sie wählen, sorgt die hohe Energieeffizienz eines Passivhauses dafür, dass der Wärmebedarf sehr gering bleibt, was sich langfristig positiv auf Ihre Stromkosten auswirken wird.
Vergleich des Heizenergieverbrauchs in verschiedenen Häusern
Haustyp | Beschreibung | Wärmebedarf für Heizung [kWh/(m2a)] |
Älteres Haus | Häuser, die vor 1990 gebaut wurden, oft mit unzureichender Isolierung und veralteter Technik. Hoher Energieverbrauch für die Heizung. | 200 – 300 |
Aktuelle Neubauten | Häuser, die den aktuellen Baunormen und Vorschriften entsprechen. Bessere Isolierung und effizientere Technik als ältere Häuser, aber immer noch relativ hoher Energieverbrauch. Möglichkeit der Installation einer Wärmepumpe oder von Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung, um die Energiekosten zu senken. | 80 – 140 |
Niedrigenergiehaus | Häuser mit besserer Isolierung, Luftdichtheit und kontrollierter Belüftung. Sie nutzen passive Sonneneinstrahlung und effiziente Technologien. Der Energieverbrauch ist deutlich niedriger als bei herkömmlichen Neubauten. Wärmepumpen und solare Warmwasserbereitung werden häufig eingesetzt, um den Energieverbrauch weiter zu senken. | 15 – 50 |
Passivhaus | Häuser mit einem sehr hohen Grad an Isolierung, Luftdichtheit und kontrollierter Belüftung mit Wärmerückgewinnung. Sie nutzen die passiven Solargewinne maximal aus. Sie haben einen minimalen Energieverbrauch für Heizung und hohen Wohnkomfort. Wärmepumpen und solare Warmwasserbereitung können in das System integriert werden, um einen noch niedrigeren Energieverbrauch zu erreichen. | ≤ 15 |
Nullenergiehaus, Haus mit Wärmeüberschuss | Diese Häuser übertreffen Passivhäuser, da sie genauso viel oder mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Überschüsse können genutzt oder ins Netz eingespeist werden, wodurch sie höchste Energieautarkie erreichen. Wärmepumpe, solare Warmwasserbereitung und Photovoltaikanlagen gehören oft zur Standardausstattung, wobei die PV-Anlage so dimensioniert ist, dass sie den gesamten Energiebedarf deckt und Überschüsse produziert. | ≤ |
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Förderprogramme für Passivhäuser
In Deutschland gibt es zahlreiche Förderprogramme, die den Bau oder die Sanierung von Gebäuden nach Passivhausstandard unterstützen. Diese Programme sollen Hausbesitzer und Bauherren dazu ermutigen, energieeffizient und klimafreundlich zu bauen oder bestehende Gebäude zu modernisieren.
KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen und Sanieren
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet im Rahmen ihrer Förderprogramme attraktive Finanzierungsmöglichkeiten an. Besonders relevant für Passivhäuser sind die Programme „Klimafreundlicher Neubau“ und „Wohngebäude – Energieeffizient Sanieren“. Sie umfassen:
- Zinsgünstige Kredite: Für den Neubau oder die Sanierung können Bauherren Kredite mit niedrigen Zinssätzen erhalten. Je energieeffizienter das Gebäude, desto höher fallen die möglichen Kreditsummen aus.
- Tilgungszuschüsse: Zusätzlich werden Tilgungszuschüsse gewährt, die den zurückzuzahlenden Betrag des Kredits reduzieren. Für Gebäude mit Passivhausstandard sind die Zuschüsse besonders attraktiv.
Förderungen auf Landes- und kommunaler Ebene
Viele Bundesländer und Kommunen bieten ergänzende Programme an. Beispiele sind:
- Landesbank-Programme: Banken wie die L-Bank in Baden-Württemberg oder die BayernLabo in Bayern unterstützen energieeffizientes Bauen durch eigene Förderkredite.
- Kommunale Zuschüsse: Einige Städte, wie etwa Freiburg oder Hannover, vergeben direkte Zuschüsse für den Bau von Passivhäusern oder fördern den Einsatz von Passivhaus-Technologie bei Neubauten und Sanierungen.
Steuerliche Vorteile
Neben den Krediten und Zuschüssen können Bauherren von steuerlichen Anreizen profitieren. Nach § 35c Einkommensteuergesetz (EStG) können energetische Maßnahmen steuerlich geltend gemacht werden, was die Kosten langfristig reduziert.
Individuelle Beratung
Für eine optimale Nutzung der Fördermöglichkeiten wird die Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Energieberater empfohlen. Viele Programme, insbesondere die der KfW, setzen eine fachliche Beratung und die Einhaltung spezifischer Standards voraus.
Zusammenfassung
Passivhäuser sind eine innovative und nachhaltige Wohnlösung mit zahlreichen Vorteilen. Ihr extrem niedriger Energieverbrauch für Heizung senkt die Betriebskosten erheblich und reduziert die CO₂-Emissionen. Dank ausgezeichneter Isolierung, kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung und der Integration erneuerbarer Energiequellen gewährleisten sie ganzjährig angenehme Temperaturen und hohen Wohnkomfort.
Um den Passivhausstandard zu erreichen, müssen anspruchsvolle technische Kriterien erfüllt werden, darunter eine hohe Luftdichtheit, exzellente Isolierung und die optimale Nutzung von Sonneneinstrahlung. Der Bau kann zwar komplexer und teurer sein, doch staatliche Förderungen können die Investitionskosten deutlich senken.
Passivhäuser bieten nicht nur finanzielle und ökologische Vorteile, sondern schaffen auch ein gesünderes und komfortableres Wohnumfeld. Für alle, die einen nachhaltigen und wirtschaftlich sinnvollen Lebensstil anstreben, sind sie eine Überlegung wert.
Wie kann ich eine Förderung erhalten?
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Häufig gestellte Fragen
Wie hoch sind die Kosten für den Bau eines Passivhauses?
Die Kosten für den Bau eines Passivhauses liegen in Deutschland im Durchschnitt bei etwa 2.500 bis 3.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, abhängig von Faktoren wie Größe, Bauweise, Ausstattung und regionalen Baukosten. Im Vergleich zu herkömmlichen Neubauten sind die Baukosten zunächst 5–15 % höher, da spezielle Dämmmaterialien, hochwertige Fenster und Lüftungssysteme erforderlich sind. Die höheren Investitionen amortisieren sich jedoch langfristig durch deutlich geringere Heiz- und Energiekosten sowie mögliche Förderungen.
Ist es möglich, ein bestehendes Haus auf Passivhausstandard zu isolieren?
Ja, es ist möglich, ein bestehendes Haus auf Passivhausstandard zu isolieren, aber die Kosten für eine solche Renovierung können hoch sein und hängen von den spezifischen Bedingungen des Gebäudes ab.
Brauche ich eine Sondergenehmigung für den Bau eines Passivhauses?
Nein, für den Bau eines Passivhauses ist keine Sondergenehmigung erforderlich. Es reicht aus, die geltenden Bauvorschriften und die Anforderungen an die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden einzuhalten.
Muss ein Passivhaus gewartet werden?
Ein Passivhaus erfordert die gleiche Wartung wie ein herkömmliches Haus. Sie müssen die Lüftungsgeräte regelmäßig reinigen, die Fenster auf undichte Stellen überprüfen und routinemäßige Reparaturen durchführen. Aufgrund ihrer Bauweise benötigen Passivhäuser jedoch im Allgemeinen weniger Wartung.
Was ist der Unterschied zwischen einem Niedrigenergiehaus und einem Passivhaus?
Der Hauptunterschied zwischen einem Niedrigenergiehaus und einem Passivhaus liegt im Grad der Energieeffizienz und den technischen Anforderungen. Ein Niedrigenergiehaus ist ein Gebäude, das weniger Energie verbraucht als herkömmliche Häuser, aber dennoch aktiv beheizt und gekühlt werden muss. Der jährliche Energieverbrauch für die Heizung liegt in der Regel zwischen 30-50 kWh/m².
Ein Passivhaus hingegen ist so konzipiert, dass es noch weniger Energie verbraucht, in der Regel höchstens 15 kWh/m² pro Jahr. Erreicht wird dies durch eine hervorragende Wärmedämmung, eine nahezu luftdichte Konstruktion und eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die den Wärmeverlust minimiert. Ein Passivhaus kann daher ohne eine herkömmliche Heizungsanlage betrieben werden, im Gegensatz zu einem Niedrigenergiehaus, das in der Regel noch eine Heizquelle benötigt.
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